Musikperformance ohne Instrumente: feinste körperliche Impulse wie durch ein Brennglas medial vergrößert. Musik nicht in erster Linie als Sound zu denken - das ist das musikalische Selbstverständnis der beiden Composer-Performerinnen Yiran Zhao und Kirstine Lindemann.
Das musikalisch-szenisches Projekt lässt gängige Erwartungen an ein Konzert (oder an das Musiktheater) weit hinter sich. Die »Konzerterzählung« nutzt ein post-Genre Programm ebenso wie theatralische, tänzerische und multimediale Mittel, um ein vielschichtiges musikalisches Psychogramm von Robert Schumann zu erzählen.
Reisebüro, Apotheke, Kunsthalle – der öffentliche Raum verwandelt sich in dieser Operntrilogie durch musik-theatrale Eingriffe in Zonen des geschärften Blicks auf das Hier und Jetzt. Per Kopfhörer schlüpft man in die Hörperspektive der Protagonistinnen draußen auf dem Platz. Gleichzeitig wird man als Objekt im Schaufenster selbst Teil der Installation.
VERGEHEN ist eine Oper, die man sich erläuft. Laden Sie einfach die VERGEHEN App auf Ihr Smartphone, nehmen einen Kopfhörer mit und gehen an die Münchner Isar. VERGEHEN kann man sich an jedem Tag zu jeder Zeit und bei jedem Wetter erlaufen.
Als erste Augmented Reality Oper der Welt inszeniert die Mixed-Reaity-Techno-Oper MAYA die letzte Industrieruine Münchens als archäologische Ausgrabungsstätte. Über die App am eigenen Smartphone begibt sich das Publikum in die Perspektive einer in ferner Zukunft wieder entstandenen Zivilisation.
Sie haben Beethovens Vierte befreit, dann Schuberts Neunte entfesselt, nun wird Brahms’ dritte Sinfonie in ihr neues Klanggewand gehüllt. Die Künstler haben es sich zur Aufgabe gemacht das sinfonische Erbe zu rekomponieren, also kompositorisch zu bearbeiten und Konzertkonventionen kreativ zu hinterfragen und aufzulösen.
Die Johannespassion von J.S. Bach wird in dieser Produktion zu einem intensiven und fesselnden Erlebnis und mit einem Sänger, Cembalo und Orgel sowie Schlagwerk zu intensiver Kammermusik verdichtet.
Das interdisziplinäre Projekt erforscht das Konzept des reisenden Individuums und den damit verbundenen Freiheiten und Gefahren in der Gestaltung des eigenen Weges. In einem Zusammenspiel der Klänge und Bilder verbinden sich Musik, Visuals und Bewegungen zu einer immersiven Performance.
Offenbachs Faschingsburleske von 1857 entwirft ein absurdes Zerrbild einer „unzivilisierten“ und „zivilisierten“ Welt, die in unhinterfragter Selbstverliebtheit den Blick für ihre Abgründe verliert. tutti d*amore versetzen den Schauplatz ihres gräulichen Festmahls in die gegenwärtige Club-Szene und inszenieren das Drama um deren Ausverkauf.