Die traditionellen Karrierewege für Berufsmusiker:innen sind immer schwieriger geworden. Dennoch gibt es Künstler:innen, die sich erfolgreich neue Nischen und Wege schaffen und damit der Kunstform zu ihrer Entwicklung verhelfen. Diese Musiker:innen des 21. Jahrhunderts sind nicht nur talentiert, sondern auch anpassungsfähig, kreativ, unternehmerisch und versiert im Umgang mit neuen Technologien.

Mit dem digitalen Campus soll ein Ort des Wissenstransfers und gegenseitigen Lernens geschaffen werden. Hier werden verschiedene Modelle, Ansätze, Herangehensweisen, Handlungsempfehlungen, Erfahrungswerte sowie Tools, Tutorials und Tipps gesammelt und zur Verfügung gestellt. Somit sollen Musiker:innen ermutigt und befähigt werden, ihre eigenen beruflichen und künstlerischen Erfolgswege zu beschreiten.

Theorie

Das Konzert: Ein kurzer Exkurs

Ob Bach, Beethoven oder Brahms, – sie alle waren zu Lebzeiten zeitgenössische Komponisten, die mit der größten Selbstverständlichkeit von ihren Zeitgenossen aufgeführt, rezipiert und diskutiert wurden. Das, was heute als Klassische Musik bekannt ist, war einst die neuste und populäre Musik.
30. September 2019
klatschendes Publikum

Vom Werk zur Aufführung

Die ‚Heiligsprechung’ des Werkes im 19. Jahrhunderts im Zuge der philosophischen Ästhetik hat zu einer zunehmenden Distanzierung zwischen Bühnengeschehen und Publikum geführt. Wie lässt sich die daraus gewachsene Selbstreferentialität des Konzerts aufbrechen, um neue Anknüpfungspunkte und Identifikation für ein neues Publikum zu schaffen?
13. September 2019

Literatur

Wie ist es um die Zukunft der klassischen Musik tatsächlich bestellt? Diese Frage hat in den letzten zehn Jahren zu einer Breite an Veröffentlichungen in den Bereichen Audience Development, Konzertdesign und Musikvermittlung geführt. In der Literaturliste finden Sie eine Vielzahl verschiedener Publikationen zu dem Thema.

Reflektion

Musiker*innen der Gegenwart

Wir suchen, fördern und stärken neue, kreative Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart. Was machen Musiker*innen des 21. Jahrhunderts? Was zeichnet den ganzheitlichen Künstler aus?

Der offene Raum

Wenn sich zwei Kreise übereinanderschieben, entsteht eine Schnittmenge. Nennen wir den einen Kreis „Saalkreis“, den anderen „Bühnenkreis“. Bewegen wir die beiden Kreise gleichmäßig aufeinander zu, entsteht die besagte Schnittmenge. Diese Schnittmenge interessiert uns, da wir ihr die Qualität eines deutungsfreien - von beiden Kreisen erst ermöglichten - offenen Raumes zuschreiben.

Musik erleben

Es geht nicht um »neue Formen« versus »traditionelle Konzerte«, sondern um möglichst vielfältige Angebote für ein vielfältiger werdendes Publikum mit unterschiedlichen Bedürfnissen.
20. September 2019

Bühne

Strategien der Nähe

Wie kann das Ereignis Konzert zu einer Präsenzerfahrung gemacht werden und welche Inszenierungsstrategien eigenen sich dazu? Ein praktischer Beitrag vom Konzertdesigner Folkert Uhde über neue Konzertformate

Wie gestalte ich ein Konzert?

Wie wird Musik im Konzert erlebt? Was sind die wesentlichen Bestandteile ästhetischer Erfahrung im Konzert? Folkert Uhde hat für uns einige der künstlerischen Parameter, die bei der Kontextualisierung eines Konzertes bewusst gestaltet werden können beschrieben.

Modelle und Ansätze

Neue Wege der Präsentation, Verbreitung und Monetarisierung

Wenn die Corona-Krise etwas schonungslos offengelegt hat, dann ist es die Abhängigkeit der Künstler:Innen von Einnahmen aus Live-Auftritten. In dem Symposium "State of the Art(s)" haben wir uns in Kooperation mit Concerto21 mit neuen Formaten der Präsentation und Verbreitung sowie neuen Modellen der Monetariiserung beschäftigt.

Das jnp-Modell: Von jungen Leuten für junge Leute

Seit 2010 begeistert die junge norddeutsche philharmonie (jnp) ihr Publikum als musikalisches Nachwuchsprojekt. Musikstudierende der norddeutschen Musikhochschulen vereinen sich in dem überregionalen Netzwerk projektweise für die Realisierung innovativer Konzerte. Doch wie funktioniert der Ansatz? Steckt dahinter ein Modell? Was macht den jnp-Spirit aus?

Re/Create: Tutorials und Erklärvideos

Play@Home mit Stegreif

play@home ist ein Kooperationsprojekt des Beethovenfest Bonn, Ludwig+Du und des STEGREIF.orchesters. Hier stellen Musiker*innen des Orchesters ihre Arbeitsweisen und Zugänge zur Musik vor und laden zum Mitmachen ein.

Plural

Die Musiker*innen des Stegreif Orchesters stellen sich und ihre ganz persönliche Herangehensweise an klassische Musik vor. Dabei wird in jeder Folge ein Aspekt moderner Orchesterarbeit vorgestellt und erklärt, so dass das neue Orchesterverständnis Stück für Stück greifbar wird.
27. September 2019