Die Musiktheater-Performance folgt dem Solisten in sein minutiös angelegtes Archiv und assoziiert zwischen Spezialistentum, Virtuosität und gesellschaftlicher Isolation. Im Spannungsfeld von Handwerk und Technik, Sinnlichkeit und Hochkultur, Disziplin und Anarchie entsteht ein Porträt des Solisten als Extremist in der Haltung und am Instrument, das radikal fremd bleiben darf.
Ohrknacker ist ein Konzertformat des Trio Catch zur Vermittlung neuer Musik. Mit „Ohrknacker“ möchte das Trio ihr Publikum mit seiner Leidenschaft für zeitgenössische Musik begeistern, zum aktiven Hören neuer Musik verführen und auch dem ungeübten Ohr neue Hörwelten eröffnen.
Das musikalisch-szenisches Projekt lässt gängige Erwartungen an ein Konzert (oder an das Musiktheater) weit hinter sich. Die »Konzerterzählung« nutzt ein post-Genre Programm ebenso wie theatralische, tänzerische und multimediale Mittel, um ein vielschichtiges musikalisches Psychogramm von Robert Schumann zu erzählen.
An der Schnittstelle zwischen einst und jetzt interpretiert die Cembalistin Elina Albach mit ihrem Ensemble CONTINUUM und seinem historischen Instrumentarium aktuelle Stücke von James Dillon, Käptn Peng und Kate Tempest, Rap-Songs und Hip-Hop-Sounds und stellt sie den Werken von Komponisten und Dichtern des Barock gegenüber.
Ein Konzertabend mit sechs Instrumentalisten und einem Schauspieler nimmt den Zuhörer mit in die Welt von Johann Sebastian Bach, seinen musikalischen Vorfahren, in neue klangliche Welten und in die phantastischen Geschichten aus Robert Schneiders Roman „Schlafes Bruder“.
Fünf Pioniere im Zwischenraum der elektronischen und klassischen Musikszene haben sich mit der Thematik des Opfertanzes aus dem Meisterwerk „Le sacre du printemps“ von Igor Strawinsky auseinandergesetzt. Die Geschichte des Balletts - ein sich zu Tode tanzendes Mädchen - wird auf einer Metaebene weitererzählt, bis das Mädchen als Engel aus dem Jenseits wiederkehrt.
Gesang und Tanz, Klang und Bewegung, vereint in einem Ensemble – das öffnet Augen und Ohren für ein ganz neues Empfinden. Dafür wurden die 16 Sänger:innen aus neun Nationen zu einem einzigartigen Ensemble zusammengefügt, das mit der Produktion „The TYGER“ ein Feuerwerk schöner Klänge und starker Emotionen zündet.
Wie klingt der Beethoven unserer Zeit? Das partizipative BeEnigma-Projekt des in 2020 gegründeten TONALi Orchesters gibt ein ästhetisch anspruchsvolles Beispiel, ohne die Musik Beethovens in seinem großen Jubiläumsjahr (250 Jahre) mit auch nur einer Note zu spielen.
Ein Raumschiff, in der Frauenkirche geparkt. Und Heinrich Schütz mittendrin. Die Psalmen Davids reworked by Orchestronik in 3D Audio, ein Projekt des Heinrich Schütz Musikfests zwischen Barocker Mehrchörigkeit und binauraler Klangkulisse.
So wie es das Musikvideo in der Popmusik gibt, wurde mit LIEDMOVIES auch für die Klassik ein äquivalentes Format entwickelt. LIEDMOVIES lassen die Musik filmische Realität werden und erleichtern den Zugang zur gehörten Musik.