Das Dunkel-Live-Hörspiel des Orchester im Treppenhaus verwebt die Musik mit einer berührenden und erschütternden Geschichte, während das Publikum in völliger Dunkelheit in eine andere Welt eintaucht. Ein Blindflug ins All ist ein Hörtrip. Eine Klangmission zwischen Spannung, Komik und Transzendenz.
Das Orchester im Treppenhaus spielt tanzbare Neukompositionen junger Komponisten. Der Konzertsaal wird zum Club, zur Tanzfläche. Das Orchester wird ganz ohne Elektronik zur Beatmaschine, zum Techno-DJset, zum Minimalgroove. Analoge Echtzeitelektronika, klassischer Dub, akustischer Ambient. Das Publikum wird Welle, Bewegung, Tanzekstase.
Wie fremdgesteuert bewegen sich die Tänzer schwankend auf einer kleinen Bank, geraten in Schieflage, hängen in imaginären Seilen, an unsichtbaren Strippen. Sind es die Musiker, die als Marionettenspieler mit ihren Tönen die Bewegungen vorgeben? Ein Stück, das, ohne explizit politisch zu sein, ein hohes Potenzial zur Auseinandersetzung mit der heutigen Gesellschaft hat.
Offenbachs Faschingsburleske von 1857 entwirft ein absurdes Zerrbild einer „unzivilisierten“ und „zivilisierten“ Welt, die in unhinterfragter Selbstverliebtheit den Blick für ihre Abgründe verliert. tutti d*amore versetzen den Schauplatz ihres gräulichen Festmahls in die gegenwärtige Club-Szene und inszenieren das Drama um deren Ausverkauf.
Das Berliner Oper*etten-Kollektiv meldet sich mit einer neuen Produktion zurück. Eine Kreuzung aus Bettelstudent und Dreigroschenoper oder einfach eine Operette über Bettler*innen oder Künstler*innen, die versuchen, in Zeiten der Pandemie zu überleben.