DISCO
Ein klassisches Orchester, Drumset, keine Elektronik. Jeder Sound wird analog und live kreiert. Es spielt Kompositionen, die alle für dieses Projekt von ganz unterschiedlichen Komponisten geschrieben wurden. Sehr unterschiedliche Stücke für eine sehr interessante Orchesterbesetzung, die eines verbindet: Das Publikum tanzt.
Das, was hier heute Abend passiert, würde man eher in New York vermuten, vielleicht in London. Großes, riesengroßes Kino am Raschplatz.
Musikalisches Programm
Kostia Rapoport*1984: Squares on the stairs. Stairs with no squares
Benjamin Scheuer*1987: No 1, No 2, Hymnen
Christopher Böhm, Hans-Christian Stephan: Pinger. Totale Haptik. Schwarmdefekte. Fretish
Felix Behrendt: Klatschmonowiese Carlos Cipa: Rise a metre
u.v.a.
Besetzung
Moritz Ter Nedden: Violine
Josephine Nobach: Violine
Ruth Kemna: Viola
Larissa Nagel: Violoncello
Konrad Hartig: Kontrabass
Dominik Schad: Drums
Moritz Wappler: Marimba, Vibraphon, Percussion
Christine Köhler: Flöte
Sebastian Wendt: Bassklarinette
Magdalena Stockmann: Trompete
Mikael Rudolfsson: Posaune
Ruben Dura de Lamo: Tuba
Thomas Posth: Dirigent
Bisherige und kommende Aufführungen
Cuxhaven, NN, 25.9.2020
Brandenburg, Detect Classic Festival, 31.8.2020
Hannover, SNNTG-Festival, 25.8.2020
Friedrichshafen, Bahnhof Fischbach, 13.12.2019
Grafenegg bei Wien, Klang trifft Kulisse Grafenegg, 23.8.2019
Weikersheim, Philharmonie, 13.7.2019
Heidelberg, Heidelberger Frühling, 9.4.2019
Hamburg, Nachtasyl, 13.10.2018
Lärz, Fusion Festival, 28.6.2016










Nachgefragt
Beschreibt den künstlerischen und kreativen Entstehungsprozess.
Warum gibt es keine klassische zeitgenössische Tanzmusik? Auf die Antwort auf diese Frage setzten wir Komponisten an, experimentierten mit Kompositionen, Besetzung und Vorgaben. Daraus entstand in relativ kurzer Zeit das DISCO-Projekt, dessen erste Platte 2016 beim Podium Festival Esslingen eingespielt wurde.
Welche Erfahrungen in Bezug auf dieses Projekt könnt Ihr mit anderen teilen? Was war positiv, was war negativ? Was hat funktioniert, was nicht?
Es ist faszinierend zu beobachten, dass es keinerlei Hemmungen auf Seiten des Publikums gibt, sich auf dieser Weise neuer Musik so zu nähern.
Welche Parameter haben Euch eingeschränkt, was die größte Herausforderung? Wie seid ihr damit umgegangen?
Musik auf der Schnittstelle zu Club-Musik war für uns ein ganz neues Feld, in das wir uns erst einarbeiten mussten und in dem wir erst viele Erfahrungen sammeln mussten.
Was habt Ihr persönlich aus diesem Projekt gelernt?
Dass es möglich ist, mit einer Bassklarinette und einer Tuba mit zeitgenössischer Musik tausend Menschen zur Extase zu treiben.