Dark Room: Blindflug ins All

Das Dunkel-Live-Hörspiel des Orchester im Treppenhaus verwebt die Musik mit einer berührenden und erschütternden Geschichte, während das Publikum in völliger Dunkelheit in eine andere Welt eintaucht. Ein Blindflug ins All ist ein Hörtrip. Eine Klangmission zwischen Spannung, Komik und Transzendenz.

Dark Room- Ein Blindflug ins All erzählt die abenteuerliche Geschichte der Kosmonauten Pawel Beljajew und Alexei Leonow, beginnend mit dem Start ihrer Mission Woschod2 bis zu ihrer glücklichen Bergung im winterlichen Ural. Es ist eine Geschichte über den Wettkampf der Ideologien zweier Großmächte. Und es ist die Geschichte zweier einfacher Männer, denen alles abverlangt wird, und die im Angesicht des Todes in einer kleinen, fliegenden Blechbüchse die ultimativen Fragen der Menschheit berühren.

Ein Blindflug ins All ist ein Hörtrip. Eine Klangmission zwischen Spannung, Komik und Transzendenz. Das Orchester im Treppenhaus verwebt die Geschichte mit Musik von Marko Nikodijevic, Giovanni Sollima und Gustav Holst. Das Publikum lauscht dem Live-Orchester-Hörspiel, gesprochen von den Synchronstimmen von Johnny Depp (Marcus Off) und Joaquin Phoenix (Tobias Kluckert), in völliger Dunkelheit. Es wird vom Orchester mit Schlafbrillen ausgestattet und blind an den Platz geführt. Wenn die räumlichen Möglichkeiten es zulassen liegt das Publikum auf Feldbetten, sonst ist auch normale Bestuhlung genauso gut möglich. Dark Room ist eine Konzertreihe ist, in der jedes Jahr ein neuer Dark Room zu einem neuen Thema entsteht.

Ein großartiges Erlebnis, eine un­glaublich spannende Geschichte und eine außergewöhnliche und begeisternde Musikerfahrung.

Weser Kurier
 

Musikalisches Programm

Marko Nikodijevic (*1980): Gesualdo Dub/Raum mit gelöschter Figur

Gustav Holst (1847-1934) (Bearbeitung: Maren Wilhelm) Venus, Saturn, Mars (aus: die Planeten)

Giovanni Sollima (*1962): Terra Aria

Besetzung

17-köpfiges Orchester, Dirigent, 2 Synchronsprecher

Bisherige und kommende Veranstaltungen

Niedersächsische Musiktage, Verden/Aller, 11.9.2019

Niedersächsische Musiktage, Celle, 26.9.2019

Schauspielhaus Hannover, 14.11.2019

Schauspielhaus Hannover, 19.11.2019

Credits

Mit freundlicher Unterstützung von: NDR Musikförderung, Stiftung Kulturregion Hannover

 

Es war ein wunderbares Klangerlebnis. Wie schön, die Kontrolle schon vor dem Beginn des Konzerts im Foyer abzugeben, blind an den Platz geführt werden und sich einfach in die Musik und in die Geschichte fallen lassen zu können. Großartige Musik und Stimmen, die uns durch die Geschichte getragen haben

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Nachgefragt

Welche besonderen gestalterischen Mittel wurden eingesetzt und warum? Welches dramaturgische/szenische Konzept wurde verfolgt?

Alle Sinne werden besonders angesprochen, es entstehen starke Bilder im Kopf, die Musik wird außergewöhnlich intensiv wahrgenommen. Klangmalerische, improvisatorische und dramaturgische Aspekte spielen eine große Rolle, ebenso die Arbeit mit Licht und Medien. Die Elemente Text und Musik werden stark verwoben, wobei die zentralen Musikstücke als Kern des Konzerts alleine und unverfälscht dastehen.

Beschreibt den künstlerischen und kreativen Entstehungsprozess.

Text und Musik beeinflussen sich in der Konzeption stark gegenseitig, beide Seiten profitieren voneinander. Die Improvisationen und Klangkonzepte, die den Szenen einen Raum und eine Emotion schaffen, schmiegen sich eng um den Text und werden in den Proben aufwändig ausgetüftelt.

Welche Erfahrungen in Bezug auf dieses Projekt könnt Ihr mit anderen teilen? Was war positiv, was war negativ? Was hat funktioniert, was nicht?

Wir haben sehr viel darüber gelernt, wie man ein Hörspiel inszeniert, und wie man aus Klängen Bilder in den Köpfen des Publikums entstehen lassen kann.

Welche Parameter haben Euch eingeschränkt, was die größte Herausforderung? Wie seid ihr damit umgegangen? 

Herausforderungen waren beispielsweise die Frage, wie man 600 Menschen so schnell wie möglich blind an ihren Platz führen kann. Oder welche Geschichten man erzählt und mit welcher Musik man sie verknüpft - und das so, dass die Musik immer klar den Kern des Abends ausmacht. Die Improvisationen während der gesprochenen Szenen sind jedes Mal wieder herausfordernd, aber auch sehr spannend.

Was habt Ihr persönlich aus diesem Projekt gelernt?

Wie klingt der Weltraum. Oder ein Schneesturm. Oder die Verzweiflung. Und wie kann ich das mit klassischen Instrumenten darstellen.