Musikperformance ohne Instrumente: feinste körperliche Impulse wie durch ein Brennglas medial vergrößert. Musik nicht in erster Linie als Sound zu denken - das ist das musikalische Selbstverständnis der beiden Composer-Performerinnen Yiran Zhao und Kirstine Lindemann.
Kaum ein klassisches Werk ist heute so bekannt, wie die sechs Suiten für Violoncello Solo von J.S. Bach. Alle Suiten in Folge aufzuführen, ist nicht neu. Alle Suiten durch einen Poetry Slammer textsprachlich zu übersetzen dagegen schon.
Wie klingt der Beethoven unserer Zeit? Das partizipative BeEnigma-Projekt des in 2020 gegründeten TONALi Orchesters gibt ein ästhetisch anspruchsvolles Beispiel, ohne die Musik Beethovens in seinem großen Jubiläumsjahr (250 Jahre) mit auch nur einer Note zu spielen.
Offenbachs Faschingsburleske von 1857 entwirft ein absurdes Zerrbild einer „unzivilisierten“ und „zivilisierten“ Welt, die in unhinterfragter Selbstverliebtheit den Blick für ihre Abgründe verliert. tutti d*amore versetzen den Schauplatz ihres gräulichen Festmahls in die gegenwärtige Club-Szene und inszenieren das Drama um deren Ausverkauf.
Das Berliner Oper*etten-Kollektiv meldet sich mit einer neuen Produktion zurück. Eine Kreuzung aus Bettelstudent und Dreigroschenoper oder einfach eine Operette über Bettler*innen oder Künstler*innen, die versuchen, in Zeiten der Pandemie zu überleben.