Das VKKO präsentiert die Technoproduktion “DER GOLEM” mit immensen Trommeln und atomarer Blechbesetzung. Über dem schroffen Fundament kaskadierender Streicher und Vocals bewegt sich das Orchester zielgerichtet und sicher in den ekstatischen Abyss.
Das musikalisch-szenisches Projekt lässt gängige Erwartungen an ein Konzert (oder an das Musiktheater) weit hinter sich. Die »Konzerterzählung« nutzt ein post-Genre Programm ebenso wie theatralische, tänzerische und multimediale Mittel, um ein vielschichtiges musikalisches Psychogramm von Robert Schumann zu erzählen.
Reisebüro, Apotheke, Kunsthalle – der öffentliche Raum verwandelt sich in dieser Operntrilogie durch musik-theatrale Eingriffe in Zonen des geschärften Blicks auf das Hier und Jetzt. Per Kopfhörer schlüpft man in die Hörperspektive der Protagonistinnen draußen auf dem Platz. Gleichzeitig wird man als Objekt im Schaufenster selbst Teil der Installation.
An der Schnittstelle zwischen einst und jetzt interpretiert die Cembalistin Elina Albach mit ihrem Ensemble CONTINUUM und seinem historischen Instrumentarium aktuelle Stücke von James Dillon, Käptn Peng und Kate Tempest, Rap-Songs und Hip-Hop-Sounds und stellt sie den Werken von Komponisten und Dichtern des Barock gegenüber.
Die Brüche der Außenwelt, die urbanen Konfliktzonen im direkten Umfeld des Museums, liefern das Rohmaterial für eine interdisziplinäre Performance aus Musik, Toncollage, Installation und Videokunst.
Fünf Pioniere im Zwischenraum der elektronischen und klassischen Musikszene haben sich mit der Thematik des Opfertanzes aus dem Meisterwerk „Le sacre du printemps“ von Igor Strawinsky auseinandergesetzt. Die Geschichte des Balletts - ein sich zu Tode tanzendes Mädchen - wird auf einer Metaebene weitererzählt, bis das Mädchen als Engel aus dem Jenseits wiederkehrt.