Die multimediale Komposition WIKI-PIANO.NET von Komponist Alexander Schubert beruht auf der gleichnamigen Website wiki-piano.net, einer interaktiven Kompositionswebsite bei der jede*r online “mitkomponieren” kann und die bei Aufführungen des Werks als Partitur dient.
Die Musiker*innen des Stegreif Orchesters stellen sich und ihre ganz persönliche Herangehensweise an klassische Musik vor. Dabei wird in jeder Folge ein Aspekt moderner Orchesterarbeit vorgestellt und erklärt, so dass das neue Orchesterverständnis Stück für Stück greifbar wird.
Wenn sich zwei Kreise übereinanderschieben, entsteht eine Schnittmenge. Nennen wir den einen Kreis „Saalkreis“, den anderen „Bühnenkreis“. Bewegen wir die beiden Kreise gleichmäßig aufeinander zu, entsteht die besagte Schnittmenge.
Der Regisseur des modernen Regietheaters hat Aktualisierung und Deutung zum Prinzip seiner Inszenierungen erhoben. Der Kurator tritt als Interpret und künstlerischer Forscher im Ausstellungsbereich auf. Doch in der Musik hat eine Normierung und Ritualisierung des Konzertformats eine Weiterentwicklung seit dem 19. Jahrhundert weitgehend verhindert.
Die ‚Heiligsprechung’ des Werkes im 19. Jahrhunderts im Zuge der philosophischen Ästhetik hat zu einer zunehmenden Distanzierung zwischen Bühnengeschehen und Publikum geführt. Wie lässt sich die daraus gewachsene Selbstreferentialität des Konzerts aufbrechen, um neue Anknüpfungspunkte und Identifikation für ein neues Publikum zu schaffen?
Was vor 20 Jahren fast undenkbar schien, ist nun Realität geworden: Die so genannte Alte Musik ist in den großen Konzertsälen und Veranstaltungsreihen angekommen. Doch gleichzeitig scheint für den anfänglichen Pioniergeist nur wenig Platz zu sein. Wie kann die Alte-Musik-Szene zurück zu ihren Wurzeln finden und innerhalb der Zwänge eines etablierten internationalen Marktes innovativ sein?
2020 war ein schwieriges Jahr. 2020 war aber auch das Jahr des großen Umbruchs, die einzige Konstante war die stete Veränderung. Vieles von 2020 wird bleiben, die Ereignisse werden lange nachwirken. Es gibt historische Momente, in denen die Zukunft ihre Richtung ändert. Diese Zeiten sind jetzt.
Corona hat die Kultur in eine Art Zwischenzustand versetzt: Zwischen Sein oder Nichtsein, zwischen analoger Stille und digitalem Pausenprogramm, zwischen Stillstand und Dauerbetrieb. Wie kann Kunst und Kultur mit dem derzeitigen Dazwischen-Seins konstruktiv-spielerisch umgehen?
Welche Rolle spielt Kunst, welche Rolle kann Kunst spielen? Was Kunst vermag, was Veränderung mit ihr und durch sie bedeuten kann, diese Frage bleibt der Thematik immanent. Denn das Kreative als Kunst sucht die Frage und nicht die Antwort.