Das 'man geht in die Philharmonie' oder 'es gehört sich, ein Abo für die kommende Saison zu haben' passt für viele Menschen nicht mehr in ihre Lebensrealität, wo man sich für den ganzen 'Baum' interessiert - für alle Teile - auch für das, was unter der Erde verborgen ist.
Marlene Heiß setzte sich intensiv mit aktuellen Fragestellungen von Music Education als Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Bildungsstrukturen auseinander. Wir haben ihr drei Fragen gestellt - zu ihrer Inspiration, wie Musik für sie sein soll und warum sie Kunstlied mit Poetry Slam verbindet.
Man kann es sich kaum vorstellen, dass es eine Zeit in Elina Albachs Leben gegeben haben soll, in der sie ihr Instrument, das Cembalo, nicht mehr spielen wollte. Denn längst hat sie nicht mehr nur in der „Alte Musik“-Szene einen Namen, sondern spätestens nach der Veröffentlichung ihres ersten Albums „Traumwerk“ auch darüber hinaus.
Es geht nicht um »neue Formen« versus »traditionelle Konzerte«, sondern um möglichst vielfältige Angebote für ein vielfältiger werdendes Publikum mit unterschiedlichen Bedürfnissen.
Die Musiker*innen des Stegreif Orchesters stellen sich und ihre ganz persönliche Herangehensweise an klassische Musik vor. Dabei wird in jeder Folge ein Aspekt moderner Orchesterarbeit vorgestellt und erklärt, so dass das neue Orchesterverständnis Stück für Stück greifbar wird.
Wenn sich zwei Kreise übereinanderschieben, entsteht eine Schnittmenge. Nennen wir den einen Kreis „Saalkreis“, den anderen „Bühnenkreis“. Bewegen wir die beiden Kreise gleichmäßig aufeinander zu, entsteht die besagte Schnittmenge.
TONALi versteht sich als Publikumsmacher: herausragende junge Musiker schulen, binden und begeistern jährlich Kinder und Jugendliche für klassische Musik. Wir haben den Cellisten und Mitgründer des Kulturprojekts drei Fragen gestellt zur Zukunft der Musik, was in der Ideenküche niemals fehlen darf und was ihn neben der Musik inspiriert.
Boris Matchin ist Cellist und Mitgründer des Kulturprojekts TONALi, ein gemeinnützig organisiertes Förderprogramm unter dem Motto „jung organisiert, spielt und hört klassische Musik“. Wir haben ihn drei Fragen gestellt zu der Wichtigkeit von Kultureller Bildung, ob Wettbewerbe noch zeitgemäß sind und was eine/n erfolgreiche/n Musiker/in heute ausmacht.
Der Regisseur des modernen Regietheaters hat Aktualisierung und Deutung zum Prinzip seiner Inszenierungen erhoben. Der Kurator tritt als Interpret und künstlerischer Forscher im Ausstellungsbereich auf. Doch in der Musik hat eine Normierung und Ritualisierung des Konzertformats eine Weiterentwicklung seit dem 19. Jahrhundert weitgehend verhindert.
Die ‚Heiligsprechung’ des Werkes im 19. Jahrhunderts im Zuge der philosophischen Ästhetik hat zu einer zunehmenden Distanzierung zwischen Bühnengeschehen und Publikum geführt. Wie lässt sich die daraus gewachsene Selbstreferentialität des Konzerts aufbrechen, um neue Anknüpfungspunkte und Identifikation für ein neues Publikum zu schaffen?