3 Fragen an Amadeus Templeton

TONALi versteht sich als Publikumsmacher: herausragende junge Musiker schulen, binden und begeistern jährlich und bereits in neun Staaten außerhalb Deutschlands rund 40.000 Kinder und Jugendliche für klassische Musik. Wir haben den Cellisten und Mitgründer des Kulturprojekts 3 Fragen gestellt zur Zukunft der Musik, was in der Ideenküche niemals fehlen darf und was ihn neben der Musik inspiriert. 

Wie verschafft man der Zukunft Gehör?

In dem man ihr offene Ohren schenkt. Die Ohren öffnen sich jedoch nur, wenn es offene, deutungsfreie (Hör-)Räume gibt.  Und die Räume wiederum öffnen sich nur, wenn ein offenes, freies und selbstständiges Denken diese ermöglicht. Damit ist das Prinzip erklärt, wie man der Zukunft Gehör verschafft. 

Im Konkreten gehen wir bei TONALi damit folgendermaßen um: 

Wir bitten unser Publikum nicht an den gedeckten Tisch, sondern laden es in die Küche zum gemeinsamen Kochen. Und noch konkreter: wir bringen die besten NachwuchsmusikerInnen dazu, sich gemeinsam mit rund 1000 SchülermanagerInnen im Jahr an 50.000 Kinder und Jugendliche weltweit zu wenden und diese für klassische begeistern. Alles nach dem Dreischritt: Jung organisiert, spielt und hört klassische Musik.

 

Was darf in der Ideenküche niemals fehlen? 

Interesse, Inspiration und Initiative. „Werde ein Mensch mit Initiative. Stärke nach deinen Möglichkeiten eine offene Gesellschaft freier und initiativer Menschen. Bilde die Möglichkeiten, die aus einem künstlerischen Wert einen gesellschaftlichen Wert transformieren.“ Das sind wohl einige Indikatoren, die in einer Ideenküche nicht fehlen sollten.

 

Was inspiriert Dich neben der Musik?

Uns inspiriert die Offenheit, mit der man auf unserer Initiativen eingeht, mit der man unserem Impuls begegnet, der Zukunft Gehör zu verschaffen - so etwas wie eine „Soziale Skulptur“ (J. Beuys) zu bewirken.