Die ‚Heiligsprechung’ des Werkes im 19. Jahrhunderts im Zuge der philosophischen Ästhetik hat zu einer zunehmenden Distanzierung zwischen Bühnengeschehen und Publikum geführt. Wie lässt sich die daraus gewachsene Selbstreferentialität des Konzerts aufbrechen, um neue Anknüpfungspunkte und Identifikation für ein neues Publikum zu schaffen?
In Hinblick auf ein zunehmend multi-optionales und erlebnisorientiertes Kultursystem wird die Entscheidung eines potentiellen Konzertbesuchers heute nicht mehr nur zwischen Konzert, Oper oder Theater getroffen: Kino, Club sowie „der Italiener um die Ecke“ konkurrieren mit dem Abendkonzert.
ASAMBURA interpretiert und kontextualisiert klassische Musik mit interkulturellen und interreligiösen Perspektiven neu. Wir haben dem Kollektiv drei fragen gestellt – nach Inspirationsquellen, nach der Besetzung und was sie anders machen.
Max Andrzejewski ist Schlagzeuger und Komponist und lebt in Berlin. Mit seiner energievollen musikalischen schlägt er Brücken zwischen Jazz, Rock, zeitgenössischer Komposition und frei improvisierter Musik. Wir haben ihn drei Fragen gestellt.
Welche Rolle spielt Kunst, welche Rolle kann Kunst spielen? Was Kunst vermag, was Veränderung mit ihr und durch sie bedeuten kann, diese Frage bleibt der Thematik immanent. Denn das Kreative als Kunst sucht die Frage und nicht die Antwort.