Das musikalisch-szenisches Projekt lässt gängige Erwartungen an ein Konzert (oder an das Musiktheater) weit hinter sich. Die »Konzerterzählung« nutzt ein post-Genre Programm ebenso wie theatralische, tänzerische und multimediale Mittel, um ein vielschichtiges musikalisches Psychogramm von Robert Schumann zu erzählen.
Reisebüro, Apotheke, Kunsthalle – der öffentliche Raum verwandelt sich in dieser Operntrilogie durch musik-theatrale Eingriffe in Zonen des geschärften Blicks auf das Hier und Jetzt. Per Kopfhörer schlüpft man in die Hörperspektive der Protagonistinnen draußen auf dem Platz. Gleichzeitig wird man als Objekt im Schaufenster selbst Teil der Installation.
Das Berliner Oper*etten-Kollektiv meldet sich mit einer neuen Produktion zurück. Eine Kreuzung aus Bettelstudent und Dreigroschenoper oder einfach eine Operette über Bettler*innen oder Künstler*innen, die versuchen, in Zeiten der Pandemie zu überleben.