Die Musiktheater-Performance folgt dem Solisten in sein minutiös angelegtes Archiv und assoziiert zwischen Spezialistentum, Virtuosität und gesellschaftlicher Isolation. Im Spannungsfeld von Handwerk und Technik, Sinnlichkeit und Hochkultur, Disziplin und Anarchie entsteht ein Porträt des Solisten als Extremist in der Haltung und am Instrument, das radikal fremd bleiben darf.
Das interdisziplinäre Projekt erforscht das Konzept des reisenden Individuums und den damit verbundenen Freiheiten und Gefahren in der Gestaltung des eigenen Weges. In einem Zusammenspiel der Klänge und Bilder verbinden sich Musik, Visuals und Bewegungen zu einer immersiven Performance.
Was mit einer musikalischen Idee beginnt, entwickelt sich zu einem Prozess, der fast zu einem Exorzismus wird. Der Elektrokünstler und Komponist Hainbach verwandelt mit magnetischen Messern auf Tonbänder aufgenommene Klangcollagen über Stunden in Bruchstücke und Staub. Aus Hass wird Musik.